Heute präsentiert sich die Haltestelle als wildes Nebeneinander von Tramstation, MIV-Durchfahrt, Übergang zur Seilbahn. Zusammen mit den Passantenströmen zwischen umgebenden Läden und der Migros herrscht an dieser Mobilitätsdrehscheibe ein fast gefährliches Chaos. Ausdruck dieses Missstandes sind die vielen Schutzgeländer entlang der Haltestellen, die den ohnehin engen Bewegungsraum noch weiter beschneiden.
Neu schlagen wir vor - trotz der zweifelsohne starken Verkehrsbelastung - in Richtung stadtauswärts eine Kapphaltestelle einzurichten. Der freiwerdende Bereich für die ehemalige MIV-Fahrspur erlaubt eine grosszügige Erweiterung des trichterförmig sich ausweitenden Platzes an der Seilbahn-Talstation. So wird ein öffentlicher Raum geschaffen, der diesem Quartierzentrum angemessen ist.
Plötzlich ergeben sich flüssige Übergänge zwischen den Bahnen und den Einkaufsläden und die Querungen erscheinen gefahrlos. Der neue Platz liegt auf der Sonnenseite und wird mit einer schattenspendenden Baumallee ausgestattet. Allfällige Werkleitungsumlegungen könnten im Zuge der ohnehin anstehenden Sanierung der Haltestelle wegen mangelnder Barrierefreiheit vorgenommen werden.
Zusätzliche Annehmlichkeit und Verbesserung des Mikroklimas könnte eine wandhohe Begrünung der kahlen Migros-Fassade bieten. Bereits heute besteht dort auf einer Sockelmauer ein knapper Pflanzstreifen mit kläglichem Bewuchs und keinerlei Qualität für den öffentlichen Raum.