Die Region Brüssel in Belgien setzte in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von Massnahmen zur Förderung der Mobilität als Alternative zum Auto um. Das gesamte Stadtgebiet innerhalb des 8 km langen Petite Ceinture – 52’000 Einwohner und 130’000 Arbeitsplätze auf 4.5 km2 - wurde zur Begegnungszone erklärt. Zusätzlich wurden 40 km Velowege angelegt.
Im Anschluss an diese Massnahmen hat die Hauptstadt einen ehrgeizigen regionalen Mobilitätsplan verabschiedet:
- Senkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30km/h auf 85% des Strassennetzes ab dem 1. Januar 2021 (vorher 60%).
- Ziel: Null Verkehrstote.
- Abschaffung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bis 2035.
- Ausbau der Ökomobilität (zu Fuss gehen, Velo fahren, öffentliche Verkehrsmittel).
- Abschaffung von 65’000 Parkplätzen bis 2030.
Mithilfe dieses Plans will die Regierung 130’000 m2 öffentlichen Raum - Parks, Terrassen, Spielplätze, gesellige Plätze - der Bevölkerung zurückgeben und so die Lebensqualität der Brüsselerinnen und Brüsseler verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, soll die Nutzung von Privatautos um 24% und der Durchgangsverkehr um 34% reduziert werden.
Prominente Beispiele der Veränderung in den vergangenen Jahren sind:
- Die Umwandlung des Boulevards Anspach von einer 4 Spurigen Autostrasse mit Parkplätzen in eine Fussgängerzone
- Der Abbau der Parkplätze auf der Grand-Place