Die Kornhausbrücke ist heute ein imposanter Asphaltboulevard mit einer Länge von etwa 300 m. Im Sommer ist diese Strecke für Fussgänger sehr unangenehm. Das liegt nicht nur am fehlenden Schatten. Einige Autofahrer nutzen die vierspurige Strecke, um ihre Motoren laut aufheulen zu lassen und nebenbei noch etwas zu schnell zu fahren. Diejenigen, die am meisten darunter leiden, sind die Radfahrer, die bergab fahren. Dieses Projekt will diese Probleme auf einfache und für alle angenehme Weise lösen. Der Vorschlag:
Erstens: Die Anzahl der Autospuren soll reduziert werden. Drei statt vier Spuren, aber jede um etwa 40 cm breiter, um eine Breite von 3 m pro Spur zu erreichen. In der Mitte der Brücke wechselt die mittlere Spur die Richtung. In Abwärtsrichtung wird ein 1,80 m breiter Velostreifen auf dem aktuellen Strassenniveau angelegt, sodass die Entwässerung nicht verändert werden muss. Es muss also nur die Bodenmarkierung geändert werden. Nice to have ist auch, die Strasse in eine 30er Zone umzuwandeln. Meistens müssen diejenigen, die schneller als 30 km/h fahren, am Ende der Brücke abrupt abbremsen. Schliesslich soll die Überquerung der Limmat für Fussgänger angenehmer gestaltet werden. Dies wäre möglich durch den Bau einer blühenden Pergola mit Kletterpflanzen, die aus langen Trögen entlang des Velostreifens wachsen. Um den Fussgängern den Übergang noch weiter zu erleichtern, wird vorgeschlagen, am oberen Ende der Brücke einen Zebrastreifen anzubringen.
