Katastrophe oder Zukunft?
Ja zum Klimaschutzgesetz
Hitzewellen, Trockenheit, Waldbrände aber auch Überschwemmungen zeigen unübersehbar, dass wir mitten in der Klimakrise stecken. Diese findet hier und jetzt statt. Das vergangene Jahr 2022 war das heisseste je in der Schweiz gemessene Jahr. Trotzdem kommt die Schweizer Klimapolitik nicht vom Fleck. Das muss geändert werden. Das Klimaschutzgesetz ist ein wichtiger Meilenstein, um die Klimaerhitzung zu begrenzen und die Klimakatastrophe abzuwenden.
Dank dem Klimaschutzgesetz wird die Schweiz bis 2050 klimaneutral. Damit wir das schaffen, legt das Klimaschutzgesetz neben Zielen für Gebäude und Industrie konkrete Reduktionsziele für die Emissionen des Auto- und Flugverkehrs fest. Das ist dringend nötig, weil der Verkehr für die Hälfte der Klimaeffekte in der Schweiz verantwortlich ist.
Darum leistet das Klimaschutzgesetz auch einen wichtigen Beitrag für die Verkehrswende. Denn der Fuss- und Veloverkehr sowie Bus, Tram und Zug sind punkto Klimafreundlichkeit unschlagbar.
Verbindliche Reduktionsziele im Verkehr
In der öffentlichen Berichterstattung lag der Fokus bisher primär auf dem Gebäudebereich. Bei einer genaueren Betrachtung wird aber die Relevanz des Verkehrs augenfällig. Gemäss einer Antwort des Bundesrats auf eine Anfrage von Franziska Ryser, Co-Präsidentin von umverkehR, verursacht nämlich zurzeit der Verkehr die Hälfte des Klimaeffekts. Das mag auf den ersten Blick überraschen, weil unter Verkehr gemeinhin Autoverkehr verstanden wird. Der Flugverkehr geht dabei jedoch gerne vergessen. Dabei hat es gerade dieser in sich. Neben den CO₂-Emissionen führen nämlich atmosphärische Prozesse dazu, dass die Klimawirkung verdreifacht wird. Dadurch wird der Flugverkehr mit 27 Prozent zum grössten Treiber des schädlichen Klimaeffekts in der Schweiz. Rechnet man den Autoverkehr hinzu, macht der Verkehr somit die Hälfte aus. Und diese Hälfte muss mit dem neuen Gesetz bis 2050 auf Netto-Null reduziert werden.
Darum braucht es endlich ein griffiges Klimaschutzgesetz und ein deutliches Zeichen der Bevölkerung. Damit die gesetzlich verankerten Ziele auch konsequent umgesetzt werden können, müssen nämlich möglichst schnell konkrete Massnahmen folgen. Je höher die Abstimmung am 18. Juni 2023 gewonnen wird, desto mehr Rückenwind erhält eine ambitionierte Klimapolitik. Das ist auch für die Verkehrswende entscheidend. Denn um die Hälfte des Klimaeffekts bis 2050 auf Netto-Null zu bringen, müssen wir auf kürzere Wege, den Fuss- und den Veloverkehr sowie einen starken ÖV setzen und endlich das Nachtzugnetz weiter ausbauen. Darum unterstützt umverkehR das Klimaschutzgesetz mit allen verfügbaren Mitteln.
Danke für deine Spende!
Wir haben für das Klimaschutzgesetz motivierende Animationen zeichnen lassen, 150'000 Flyer und hunderte Postkarten verschickt und 100'000 Post-it produziert, mit denen wir im Schlussspurt noch möglichst viele Menschen zum JA-Stimmen bringen möchten.
Wir danken dir herzlich für deine Unterstützung, welche dieses Engagement erst möglich macht.