Der Pausenplatz des Schulhauses Ilgen am Sonnenberg bietet mit über 8‘000m2 nicht nur zahlreiche Sport- und Bewegungsmöglichkeiten für die 550-köpfige Schulgemeinschaft, sondern ist auch über die Unterrichtsstunden hinaus ein zentraler Aufenthaltsort für das gesamte Quartier. Gleichzeitig besteht während der warmen Jahreszeit ein massives Überhitzungsproblem: Der in der Vergangenheit chaussierte historische Platz ist heute asphaltiert, die geschützten Kastanien beschatten nur die Randbereiche der symmetrischen Anlage.
Die drei Spielfelder sollen so auseinandergerückt werden, dass dazwischen zwei rechteckige Flächen von insgesamt 400 m2 aus dem Asphalt ausgeschnitten und abgesenkt werden können. Diese «Grünbecken» tragen als entsiegelte Schwämme zur Platzentwässerung des Turnhallenvorplatzes bei. Die Einfassung geschieht mit Sitzstufen, die gleichzeitig das Verstreuen von Bodenmaterial auf den Platz verhindern. Die Kronen der neu gepflanzten hochstämmigen Bäume bieten Beschattung und Verdunstungskühle, je nach Tageszeit auch für die angrenzenden weiterhin versiegelten Sportflächen.
Zwischen hoher Krone und tiefem Erdboden gibt es Raum für Sitzmöglichkeiten, Kletterstrukturen und Rückzugsorte – mitten im Zentrum des Geschehens. Für die Kinder entsteht ein vertikal erfahrbarer Raum, der den ausgedehnt horizontalen Platz strukturiert und ergänzt. Das Sportangebot wie auch die Feuerwehrzufahrt werden nicht eingeschränkt. Unterhalb der Baumkronen bleiben die wichtigen visuellen Querbezüge – und damit die für Kinder und Lehrpersonen wichtige Orientierung und Übersicht auf Augenhöhe – erhalten.