Über 300 Gemeinden auf der ganzen Welt haben bereits gratis ÖV eingeführt. In der Schweiz fristet das Vorhaben eher ein Schattendasein. Neben ein paar Ortsbussen in Bergregionen gibt es keinen «Gratis-ÖV». Warum eigentlich nicht?
Immerhin kommt Bewegung in die Sache. Nachdem das Bundesgericht eine kantonale Initiative für ungültig erklärt hat, überlegt sich ein Verein die Lancierung einer nationalen Volksinitiative. Unterdessen wurde in Genf der ÖV für Personen bis 25 Jahre gratis. Und in der Stadt Zürich dürfte voraussichtlich im September über ein Jahresabo für 365.- Franken abgestimmt werden – also 1.- Stutz pro Tag für den ÖV.
Grund genug, uns einmal detaillierter mit der Frage auseinanderzusetzen, wer eigentlich den ÖV bezahlt? Und welche Finanzierung ist fair und gerecht? Angesichts der Tatsache, dass sich die Billetpreise des ÖV in den letzten 35 Jahren verdoppelt haben, während Autofahren kaufkraftbereinigt günstiger wurde, ist eine Preissenkung des ÖV durchaus angebracht. Schliesslich braucht es für die Erreichung der Klimaziele ein Umstieg vom Auto auf Zug, Bus und Tram.
Programm
18.00 Uhr: Türöffnung
18.30 Uhr: Inputreferat Louise Sträuli «Gratis ÖV – Umverteilung oder Umstieg?»
18.50 Uhr: Podiumsdiskussion
- Louise Sträuli, Mobilitätsexpertin mit Schwerpunkt «Gratis-ÖV»
- Dominik Waser, Gemeinderat Grüne, Vorstandsmitglied umverkehR und Mitglied des Initiativkomitees «Initiative für ein günstigeres VBZ-Jahresabo»
- Simon Vergés, Projektleiter Mobilitätsentwicklung VBZ
Moderation: Tonja Zürcher, umverkehR
19.45 Uhr: Pause
20.00 Uhr: Generalversammlung umverkehR (alle dürfen teilnehmen, stimmberechtigt sind umverkehR-Mitglieder)
20.45 Uhr: Apéro
Anmeldung
Ort
Photobastei
Sihlquai 125
8005 Zürich
Schweiz