Bezahlbarer ÖV – was heisst das?

Dienstag, 1. April 2025, 18.30 Uhr

Über 300 Gemeinden auf der ganzen Welt haben bereits gratis ÖV eingeführt. In der Schweiz fristet das Vorhaben eher ein Schattendasein. Neben ein paar Ortsbussen in Bergregionen gibt es keinen «Gratis-ÖV». Warum eigentlich nicht? 

Immerhin kommt Bewegung in die Sache. Nachdem das Bundesgericht eine kantonale Initiative für ungültig erklärt hat, überlegt sich ein Verein die Lancierung einer nationalen Volksinitiative. Unterdessen wurde in Genf der ÖV für Personen bis 25 Jahre gratis. Und in der Stadt Zürich dürfte voraussichtlich im September über ein Jahresabo für 365.- Franken abgestimmt werden – also 1.- Stutz pro Tag für den ÖV. 

Grund genug, uns einmal detaillierter mit der Frage auseinanderzusetzen, wer eigentlich den ÖV bezahlt? Und welche Finanzierung ist fair und gerecht? Angesichts der Tatsache, dass sich die Billetpreise des ÖV in den letzten 35 Jahren verdoppelt haben, während Autofahren kaufkraftbereinigt günstiger wurde, ist eine Preissenkung des ÖV durchaus angebracht. Schliesslich braucht es für die Erreichung der Klimaziele ein Umstieg vom Auto auf Zug, Bus und Tram. 


18.00 Uhr: Türöffnung

18.30 Uhr: Inputreferat Louise Sträuli «Gratis ÖV – Umverteilung oder Umstieg?»

18.50 Uhr: Podiumsdiskussion 

  • Louise Sträuli, Mobilitätsexpertin mit Schwerpunkt «Gratis-ÖV»
  • Dominik Waser, Gemeinderat Grüne, Vorstandsmitglied umverkehR und Mitglied des Initiativkomitees «Initiative für ein günstigeres VBZ-Jahresabo»
  • Simon Vergés, Projektleiter Mobilitätsentwicklung VBZ

Moderation: Tonja Zürcher, umverkehR

19.45 Uhr: Pause

20.00 Uhr: Generalversammlung umverkehR (alle dürfen teilnehmen, stimmberechtigt sind umverkehR-Mitglieder)

20.45 Uhr: Apéro

Louise Sträuli ist Mobilitätsexpertin mit einer Vorliebe für den öffentlichen Verkehr. Sie hat an den Universitäten Tallinn und Brüssel zu sozialpolitischen Fragen der Tarifpolitik promoviert. In ihrer Forschung und Praxis beschäftigt sie sich insbesondere mit Fragen der Zugänglichkeit des ÖPNV für unterschiedliche soziale Gruppen und der Integration von Care-Arbeit in die Planung öffentlicher Räume. Sie hat Forschungsprojekte zu kostenlosem ÖPNV, Schwarzfahren, Pflegemobilität und Mobilitätsgerechtigkeit durchgeführt und in Praxisprojekten zur inklusiven Mobilitätsgestaltung mitgewirkt. Derzeit arbeitet sie als Verkehrsplanerin in Leipzig und verbringt ihre Freizeit am liebsten auf dem Fahrrad oder in der Bahn.








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