Rund 50 Aktivist*innen haben gestern Abend am Hauptbahnhof Zürich gefordert, dass Rösti die gestrichenen Gelder für die Nachtzüge nach Rom und Barcelona sofort freigibt. umverkehR hat gemeinsam mit Back on Track und Stay Grounded zu dieser «Silent-Disco» für bessere Nachtzugverbindungen auf dem gesamten Kontinent aufgerufen. Die Pyjama-Party fand gleichzeitig an mindestens 10 weiteren Bahnhöfen in ganz Europa statt.
Passant*innen auf dem Europaplatz staunten gestern Abend nicht schlecht, als sie aus dem Bahnhof kamen. Rund 50 Aktivist*innen der Regionalgruppe von umverkehR und Mitglieder von Back-on-Track tanzten mit Kopfhörer im Pyjama. Diese «Silent-Disco» für bessere Nachtzugverbindungen auf dem gesamten Kontinent fand gleichzeitig in vielen anderen europäischen Bahnhöfen statt. In Zürich stand die Forderung im Zentrum, die Gelder für die Nachtzüge nach Rom und Barcelona sofort freizugeben.
Verfehlte Verkehrspolitik
Denn während Bundesrat Albert Rösti ohne mit der Wimper zu zucken 5.3 Milliarden in teure, nutzlose und schädliche Autobahnprojekte verlochen will, sind ihm nur schon 30 Millionen für die klimafreundlichen Nachtzüge nach Rom und Barcelona zu viel. Das ist angesichts der Klimakrise eine völlig verfehlte Verkehrspolitik.
Kein Kahlschlag beim öffentlichen Verkehr
umverkehR hat deshalb Ende September den offenen Brief «Kein Kahlschlag beim öffentlichen Verkehr» lanciert, der innerhalb weniger Tage von über 15'000 Personen unterzeichnet wurde. umverkehR setzt sich bereits seit rund zehn Jahren für den Erhalt und den Ausbau der Nachtzüge ein. Mit Erfolg: Neben Wien, Hamburg und Berlin sind auch Prag und Amsterdam wieder mit dem Nachtzug erreichbar. umverkehR wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass weitere Nachtzugdestinationen dazukommen.