Der Zürcher Gemeinderat wird heute über die beiden Stadtklima-Initiativen entscheiden. Das Initiativkomitee hat beschlossen, die Initiativen zurückzuziehen, wenn die vorliegenden Gegenvorschläge angenommen werden. Die Stadtklima-Initiativen wurden von umverkehR gemeinsam mit der SP, den Grünen, ProVelo und weiteren Partnerorganisationen lanciert.
Die zuständige Kommission des Gemeinderats hat die Gegenvorschläge des Stadtrats in wichtigen Punkten verbessert. Offenbar wurde erkannt, dass es für den Schutz der Bevölkerung vor der Sommerhitze und die Reduktion der CO₂-Emissionen des Verkehrs deutlich mehr als ein «weiter wie bisher» braucht. «Das Initiativkomitee ist bereit, die Initiativen zurückzuziehen, wenn der Gemeinderat die vorliegenden Gegenvorschläge annimmt» informiert Silas Hobi, Geschäftsleiter von umverkehR und Mitglied des Initiativkomitees.
Volksabstimmung voraussichtlich am 22. September
Da auch die Gegenvorschläge eine Änderung der Gemeindeordnung vorsehen, wird es eine Volksabstimmung geben. Die Abstimmung wird voraussichtlich am 22. September stattfinden. «Es freut mich, dass wir die Kampagne für mehr Bäume und eine sichere Veloinfrastruktur breit abgestützt starten können», zeigt sich Hobi zuversichtlich.
Stadtklima-Initiativen bereits in zehn Städten
Die Stadtklima-Initiativen wurden von umverkehR gemeinsam mit vielen Partnerorganisationen bereits in zehn Schweizer Städten lanciert. Mit den Stadtklima-Initiativen sollen sowohl die Folgen als auch die Ursachen der Klimakrise bekämpft werden. Einerseits sorgen mehr Grünflächen und Bäume für Hitzeminderung und andererseits wird mehr Platz für den ÖV, Fuss- und Veloverkehr entstehen, um die klimaschädlichen CO₂-Emissionen des Verkehrs zu reduzieren.
Legende: Bilder der Lancierungs- sowie der Einreichungsaktion der Stadtklim-Initiativen Zürich
Bildquelle: umverkehR