Das Initiativkomitee «Sichere Velorouten in Basel-Stadt» hat heute 3333 Unterschriften (davon 3176 beglaubigt) der Staatskanzlei eingereicht. Mit der Volksinitiative "Sichere Velorouten in Basel-Stadt» setzen sich Velofahrende für ihre Sicherheit auf der Strasse ein. Die Volksinitiative verlangt dazu gesetzlich verbindliche Mindestnormen für alle offiziellen Velorouten und die Schaffung neuer Velo-Vorzugsrouten in jedes Quartier von 2,4 m Breite pro Fahrspur.
Velofahren in Basel-Stadt ist heute mit Gefahren verbunden: Seit 2012 hat sich die Zahl der Velounfälle in Basel-Stadt verdoppelt. Im Jahr 2021 gab es 50 Velounfälle mit schweren Verletzungen. Jahr für Jahr werden zudem 1 bis 2 Velofahrende von Autos tödlich verletzt, letztes Jahr starben sogar drei Menschen auf dem Velo in Ba- sel-Stadt bei einem Unfall.
Die Initiative «sichere Velorouten in Basel-Stadt» will, dass sich Velofahrende auf den Strassen genauso sicher fühlen können wie Menschen im Auto. Nur mit einem lückenlosen Veloroutennetz ist dies möglich und es steigen mehr Menschen aufs Velo um. Dies will die Volksinitiative mit verbindlichen gesetzlichen Normen für Ve- lospuren auf allen Velorouten erreichen. Zusammen mit der Sanierung gefährlicher Verkehrsknoten soll eine Infrastruktur entstehen, die eine sichere, komfortable und flüssige Fortbewegung auf zwei Rädern ermöglicht.
Das Velo ist im städtischen Verkehr das billigste, schnellste, klimafreundlichste und gesündeste Verkehrsmittel überhaupt, und es ist ebenso raumsparend wie der öf- fentliche Verkehr!
Zur Finanzierung ist ein Velo-Fonds vorgesehen, der bis 2045 mit 5 Mio. CHF jähr- lich dotiert werden soll. Weiter soll pro Jahr 1 Mio. CHF für Sicherheitsmassnahmen zur Verfügung stehen, damit Gefahrenstellen rascher als bisher saniert werden.