Die Referendumsfrist der Gegenvorschläge der Stadtklima-Initiativen ist ungenutzt verstrichen. Damit ist es definitiv: St. Gallen erhält 200'000m2 für klimafreundlichen Verkehr und Grünflächen mit Bäumen. umverkehR und das Initiativkomitee freuen sich über den Erfolg und die Verbesserung für die Lebensqualität in St. Gallen.
Gestern Abend ist die Referendumsfrist zu den Gegenvorschlägen zur «Initiative für eine zukunftsfähige Mobilität» und der «Initiative für ein gesundes Stadtklima» ungenutzt verstrichen. Dass kein Referendum ergriffen wurde, zeigt, dass die Notwendigkeit zur Umgestaltung der Strassenräume zugunsten des Klimaschutzes und der Lebensqualität unbestritten sind.
In den nächsten zehn Jahren werden in St. Gallen 120‘000m2 Strasse in Flächen für den Fuss- und Veloverkehr sowie den ÖV umgewandelt. Zudem werden 80‘000m2 neue Grünflächen mit Bäumen geschaffen.
«Auf der Grösse von 28 Fussballfeldern wird sich das Strassenbild in St. Gallen ändern. Das ist ein grosser Schritt und wird die Bevölkerung spürbar vor der zunehmenden Hitze in der Stadt schützen.»
Wegweisender Entscheid
Der Erfolg in St. Gallen ist wegweisend für die Kampagne, denn die verkehrspolitische Umweltorganisation umverkehR will mit den Stadtklima-Initiativen auch in Basel, Bern, Genf, Winterthur und Zürich einen Paradigmenwechsel in der Verkehrsplanung einleiten. Innerhalb von zehn Jahren sollen 10% der Strassenfläche in Grünflächen mit Bäumen und mehr Platz für den Fuss- und Veloverkehr sowie den ÖV umgewandelt werden.
Gegenvorschläge schnell umsetzen!
Mit der Umwandlung von Strassenfläche zu Gehwegen, Velostreifen oder Busspuren wird der klimafreundliche Verkehr gefördert und der CO2-Ausstoss des Verkehrs reduziert. Aufgrund der Klimaerhitzung ist künftig deutlich häufiger mit Hitzetagen und Tropennächten zu rechnen. Die Umwandlung von Asphaltwüsten in kühlende Grünflächen mit Bäumen hilft, die Bevölkerung vor Hitzewellen zu schützen. Darum ist es jetzt wichtig, dass die Massnahmen möglichst schnell umgesetzt werden.
Der Erfolg ist für uns aber kein Grund, uns auszuruhen. Im Mai lancieren wir die Stadtklima-Initiativen in Bern zusammen mit dem Verein «Läbigi Stadt».
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