Der Luftverkehr ist heute in der Schweiz mit 27 % der grösste Treiber des menschengemachten Klimaeffekts. Für den Klimaschutz braucht es deshalb endlich wirkungsvolle und soziale Massnahmen wie beispielsweise die Flugticketabgabe. Dank einer Rückerstattung werden rund 90 % der Bevölkerung finanziell profitieren. Die Einnahmen aus der Flugticketabgabe ermöglichen zudem den Ausbau des Nachtzugangebots nach Amsterdam, Barcelona und Rom. Deshalb setzt sich umverkehR für das CO2-Gesetz ein und hat heute eine Abstimmungszeitung an über eine Million Haushalte in der Schweiz versendet.
Die Gegner der Flugticketabgabe versuchen mit ihrer Kampagne einmal mehr, Angst zu verbreiten: Das Fliegen würde zu teuer und Personen mit tieferen Einkommen müssten auf ihre Ferien verzichten. Das Gegenteil ist wahr: Die Flugticketabgabe belastet hauptsächlich die Bestverdienenden. Die meisten anderen Haushalte werden finanziell profitieren, bestätigt eine Sotomo-Studie. Oft wird auch der Anschein erweckt, die Schweiz würde mit dem CO2-Gesetz vorpreschen. Auch hier ist das Gegenteil der Fall: «Flugticketabgaben sind nichts Neues, sie existieren bereits in allen Nachbarländern der Schweiz.» stellt unsere Co-Präsidentin Franziska Ryser klar.
Rund 90% der Bevölkerung profitieren von der Flugticketabgabe
Der Flugverkehr verursacht jährlich 1,4 Milliarden Franken externe Kosten durch Lärm, Abgase und Klimaschäden. Aber die Flugbranche überlässt diese Kosten der Allgemeinheit. Bisher werden also nicht die Verursachenden zur Kasse gebeten, sondern die Gesamtbevölkerung – das ist unfair! Mit der Flugticketabgabe kann wenigstens ansatzweise Gegensteuer gegeben werden. Übrigens: Unter dem Strich profitieren rund 90 % der Bevölkerung finanziell von der Flugticketabgabe.
Ja zum Ausbau der Nachtzüge
Der internationale Flugverkehr ist zu billig, weil er von der Kerosinsteuer, der Mehrwertsteuer und der CO2-Abgabe befreit ist. Rund 80 % aller Flüge aus der Schweiz haben eine europäische Stadt als Ziel. Strecken also, die problemlos mit dem Zug zu erreichen sind. Mit einem Teil der Einnahmen aus der Flugticketabgabe wird in den nächsten Jahren das Nachtzugangebot ausgebaut. Dank dem CO2-Gesetz rollen so in den nächsten Jahren wieder Nachtzüge nach Amsterdam, Barcelona und Rom.
Für weiterführende Informationen:
Silas Hobi, Geschäftsleiter umverkehR, shobi@umverkehr.ch (079 899 09 18)