Heute hat sich umverkehR mit einem Badetuch in der Grösse eines Parkfelds in der Badi Marzili in Bern breitgemacht. Für einmal beanspruchte Aline Trede genau so viel Raum, wie dies ein Auto in aller Selbstverständlichkeit tagtäglich tut.
«Mit dieser Aktion wollen wir die Leute motivieren, die aktuelle Verteilung des öffentlichen Strassenraums zu hinterfragen. Ein herumstehendes Auto beansprucht mit 13 bis 15 Quadratmetern enorm viel Platz. Auf der gleichen Fläche könnte man bequem 10 Badetüechli auslegen, 10 Velos abstellen, eine Party für 30 Leute veranstalten oder einfach öffentliche Freiräume schaffen», so Aline Trede, Co-Präsidentin von umverkehR. «Wenn man bedenkt, dass es schweizweit 8 bis 10 Millionen Parkplätze gibt, ist das Potenzial für eine optimierte Nutzung der Flächen enorm.» Die städtische Strasse soll nicht in erster Linie ein Ort für fahrende und stehende Autos sein, sondern als Ort der Begegnung wahrgenommen und auch genutzt werden. «Die gefährdetsten und gleichzeitig flächeneffizienten VerkehrsteilnehmerInnen müssen im öffentlichen Strassenraum besser berücksichtigt werden!», betont Trede.
Bilder von der Aktion finden Sie unten (mehr Bilder auf Anfrage).
Die Sommeraktion mit dem Riesenbadetuch ist Teil der umverkehR-Kampagne zum Platzverbrauch im Verkehr: www.umverkehr.ch/platz