Opposition. Von zwei Seiten wird der Stadtrat kritisiert, weil er das Zeughaus in eine Dornröschenphase schickt. Eine Petition mit 1095 Unterschriften haben Vertreterinnen von Grünen, SP, AL, Mieterverband und Umverkehr gestern ins Stadthaus gebracht. Sie sind der Meinung: Nach dem Nein gegen die «Luxusüberbauung» auf dem Zeughausareal muss nun ein neues Projekt mit bezahlbaren Wohnungen folgen. Familienfreundlich, autofrei oder zumindest autoarm» müsse die Siedlung sein, forderte Regina Michel von Umverkehr. Stadtpräsident Michael Künzle sagte, der Stadtrat habe seine eigenen Ideen tags zuvor skizziert. Aber er versprach, die Petition der Parlamentskommission zu übergeben.
Stadtpräsident Michael Künzle sagte, der Stadtrat habe seine eigenen Ideen tags zuvor skizziert. Aber er versprach, die Petition der Parlamentskommission zu übergeben. Auch die Initianten des «Zentrums für Nachhaltigkeit», die den Umnutzungswettbewerb für die denkmalgeschützten Zeughäuser gewonnen hatten, sind unzufrieden mit der Politik des Stadtrats. Das Hauptproblem sehen sie laut einem Schreiben darin, dass die Privatschule SalZH ein 20-jähriges Bau- und damit Bleiberecht erhalten soll. Das verhindere «eine zukunftsweisende Investition auf dem Gelände». Die Initianten bedauern, dass Hunderttausende Franken in Planungen investiert wurden – ohne Resultat. Sie hätten der Stadt offeriert, den Umbau der Zeughäuser zu finanzieren. Doch sei der Stadtrat darauf nicht eingetreten. Das offerierte Baurecht für einen Teilbereich lehnen sie ab. mgm