Die Umweltorganisation umverkehR hat heute in Bern eine Petition für einen sicheren Fuss- und Veloverkehr mit 7592 Unterschriften eingereicht. Die Petition fordert Bundesrat und Parlament dazu auf, mit klar getrennten Spuren für die unterschiedlichen VerkehrsteilnehmerInnen für mehr Sicherheit zu sorgen. Zudem sollen die Lücken in den Velowegnetzen endlich geschlossen werden.
Velofahren und Zufussgehen sind die Fortbewegungsarten der Zukunft – sie schonen das Klima, entlasten die Strassen und Schienen und wirken erst noch gesundheitsfördernd. Doch die Sicherheit kommt beim umweltfreundlichen Fuss- und Veloverkehr oft zu kurz: «Die Zahl der Opfer bei Unfällen von FussgängerInnen und FahrradfahrerInnen konnte in den letzten Jahren kaum reduziert werden», bedauert Nationalrätin Yvonne Gilli, Co-Präsidentin der Umweltorganisation umverkehR. «Bei den AutofahrerInnen hingegen konnte die Zahl der tödlichen Unfälle in den letzten zehn Jahren fast halbiert werden.» umverkehR fordert deshalb mit einer Petition mehr Sicherheit für den Fuss- und Veloverkehr. Die 7592 Unterschriften wurden heute Morgen dem Bundesrat und dem Parlament übergeben. Bei der Einreichung verlangt umverkehR-Geschäftsleiter Thomas Stahel: «Es braucht klar getrennte Spuren für den Fuss-, den Velo- und den Autoverkehr. Auch die schwächeren VerkehrsteilnehmerInnen sollen sich unterwegs sicher fühlen. Sonst weichen Velos immer häufiger aufs Trottoir aus und bedrängen dort die FussgängerInnen.» Es sei wichtig, dass dieser unerfreulichen Entwicklung entgegengewirkt werde. Velo- und Fussverkehr dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden. «Weiter müssen die Lücken in den Velowegnetzen endlich geschlossen werden und Lichtsignale stärker an die Bedürfnisse der FussgängerInnen und VelofahrerInnen angepasst werden», fordert Stahel. Speziell in den dicht besiedelten Städten und Agglomerationen hat das Velo noch ein grosses Potenzial: Fast die Hälfte aller in der Schweiz mit dem Auto zurückgelegten Wegstrecken sind kürzer als fünf Kilometer.