Mit den «Stadtklima-Initiativen» will umverkehR den klimafreundlichen und platzeffizienten Verkehr fördern. Die Bevölkerung soll durch mehr Grünräume und viele Bäume vor den negativen Auswirkungen des Klimawandels geschützt werden. Ein Blick in die Zukunft.
Juli 2054. Valerie sitzt im Schatten eines Ahornbaums. Bei 38 Grad Celsius und über 70 Prozent Luftfeuchtigkeit ist es unter dem Baum knapp erträglich. Der Boden ist warm und leicht feucht. In einer Blumenrabatte summen Bienen und Hummeln. Im Baum zwitschern Vögel. In der Nähe hört sie Kinder spielen. Valerie hat Glück. Vor sechs Tagen, als der grosse Regen kam, wurden einige Quartiere in der Stadt überflutet. Doch es hätte schlimmer kommen können. Dank der Initiativen von umverkehR vor rund dreissig Jahren wurde ein Teil des Asphalts entfernt und der Boden bepflanzt. Der so entsiegelte Boden konnte einen Teil des Regens aufnehmen. Daher hat es nun viel mehr Bäume, die Schatten spenden und durch Verdunstung die Umgebungstemperatur senken. Und es gibt mehr Platz für Fussgänger, Velofahrerinnen und den öffentlichen Verkehr. Dieser wurde noch zuverlässiger, weil die Busse nicht mehr im Stau stehen.
Valerie erinnert sich zurück an das Jahr 2021. Damals war sie vierzehn Jahre alt. 8 Oft war sie mit ihren Eltern unterwegs. Sie hatten sich in einer lokalen Gruppe engagiert, um Unterschriften für die «Stadtklima- Initiativen» zu sammeln. Später haben sie sich für «2×Ja!» an der Urne eingesetzt. Damals fand Valerie das nicht so toll, sie hätte lieber anderes unternommen. Doch ihre Eltern meinten, dass ihr die Zeit, die sie jetzt für diese Initiativen investiere, später zugutekommen werde.
Die Initiativen wurden von einigen Politikern massiv bekämpft. Die Freiheit der Menschen werde eingeschränkt, das Gewerbe werde leiden, und überhaupt seien die Initiativen schädlich, da die Idee dafür von hoffnungslosen Utopisten komme. Das Engagement von Valeries Eltern und von vielen anderen Menschen wurde dadurch nur angespornt. Die Vorlagen wurden angenommen. In den darauffolgenden Jahren hat sich das Stadtbild nach und nach verändert. Parkplätze sind Rabatten mit Bäumen gewichen, Quartierstrassen wurden in Lebensräume mit viel Grünraum umgewandelt, es gab mehr Vögel in der Stadt, auch mehr Imker, weil es mehr Bienen gab. Die Natur konnte einen Teil des früheren Strassenraumes zurückerobern. Doch es gab auch andere Veränderungen. Es wurde immer heisser, aber auch feuchter, es gab stärkere Regenfälle, mehr Stürme und mehr Trockenzeiten. Lange war nicht sicher, ob die neu gepflanzten Bäume überhaupt überleben würden. Durch die intensive Pflege der Stadtgärtnerei sind sie gediehen – zum Glück. Denn heute, im Jahr 2054, wäre es in der Stadt wegen der Hitze kaum mehr auszuhalten.
Möglich war die Veränderung dank des Engagements vieler Bürgerinnen und Bürger, die sich in lokalen Gruppen organisiert hatten. umverkehR hatte im Jahre 2020 aufgerufen, sich für die Initiativen zu engagieren. Damals klangen die Forderungen leicht utopisch. Doch für die Menschen im Jahre 2054 sind sie überlebenswichtig.
Möchten auch Sie sich für die «Stadtklima- Initiativen» engagieren? Melden Sie sich jetzt an: www.umverkehr.ch/stadtklimainitiativen. ch.