In St. Gallen wurde der Angriff auf unsere Städte-Initiative mit überwältigenden 69% sang- und klanglos versenkt. Acht Jahre nach der Annahme der Städte-Initiative von umverkehR haben sich zehn Prozent mehr Stimmberechtigte für eine nachhaltige Verkehrspolitik ausgesprochen.
Die Bevölkerung in St. Gallen hat genug von Stau, Lärm und Luftverschmutzung. Auch hat sie verstanden, dass der städtische Raum begrenzt ist und nicht durch Autos dominiert werden soll. Der Gewerbeverband und seine bürgerlichen Partner haben nach der Schlappe vom Sonntag hoffentlich endgültig begriffen, dass Autos im Stadtzentrum weitgehend überflüssig sind.
Hoffentlich lernen auch ihre Kollegen in Basel aus den gemachten Erfahrungen. Dort steht die Abstimmung über einen vergleichbaren Angriff auf die Städte-Initiative von umverkehR noch aus. Nachdem bereits in Luzern der Angriff auf die Städte-Initiative mit wuchtigen 68% bachab geschickt wurde, sollte auch den autofreundlichsten Kreisen klar sein, dass mehr Autos in der Stadt unerwünscht sind.
Dank dem deutlichen Entscheid in St. Gallen müssen umgehend weitere Massnahmen zur Förderung einer umweltfreundlichen Mobilität umgesetzt werden. Die Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner wünschen sich offensichtlich einen komfortablen ÖV, gemütliche Fussgängerzonen und ein durchgehendes Velowegnetz.