umverkehR sagt am 21. Mai JA zur Energiestrategie und fordert gleichzeitig ergänzende und wirkungsvolle Massnahmen im Verkehrsbereich!
Der Verkehr ist mit einem guten Drittel der grösste Energieverbraucher und CO2-Emittent der Schweiz. Das ohnehin schwache Zwischenziel der aktuellen CO2-Verordnung wurde im Verkehrsbereich gemäss Bundesamt für Umwelt nicht erreicht. Während die Zwischenziele in den beiden anderen Sektoren Industrie und Gebäude übertroffen wurden, sind wirkungsvolle Ansätze im Verkehrsbereich nicht in Sicht.
Stimmen Sie am 21. Mai JA zur Energiestrategie, um die Weichen für eine vernünftige Verkehrspolitik zu stellen.
Im Rahmen der Energiestrategie sind zwingend erforderlich Massnahmen zu treffen, welche die Verkehrsleistung des motorisierten Individualverkehrs reduzieren. Dieser ist für Dreiviertel des Energieverbrauches des Gesamtverkehrs verantwortlich während der Schienenverkehr nur 4 % verbraucht. Mit angemessenen finanziellen Anreizen kann der gewünschte Lenkungseffekt erreicht werden. Dadurch würden die dringend notwendigen Voraussetzungen für eine Raumplanung der kurzen Wege, eine konsequente Verlagerung auf den energieeffizienten Schienenverkehr sowie die Förderung des Velo- und Fussverkehrs geschaffen.
Bisher werden als einzige Massnahme im Verkehrsbereich die CO2-Emissionsvorschriften für neue Personenwagen bis in das Jahr 2020 verschärft und neu auf Lieferwagen ausgeweitet. Das Bundesamt für Energie hat in der Berichterstattung an das Parlament selber festgestellt, dass die CO2-Emissionsvorschriften keinen Beitrag zur Absenkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen leisten, sondern bestenfalls deren Anstieg verhindert. Daher ist es unverständlich, dass die vorgesehene Verschärfung sogar gegenüber der bereits abgeschwächten EU-Vorlage in der Verordnung noch weiter verwässert werden soll.
umverkehR fordert in einer Stellungnahme, dass die vorgesehenen Ziele bis ins Jahr 2020 erreicht und nicht auf Verordnungsstufe abgeschwächt werden.