Mit gut 65 BesucherInnen war der Saal des Cabaret Voltaire fast voll.
Nach der Begrüssung durch Kampagnenleiter Daniel Costantino führte die Moderatorin Sabine von Stockar durch den Anlass.
Die fünf GewinnerInnen der Vorausscheidung zum Wettbewerbs «Flausen, Ideen und Spinnereien zur urbanen Verkehrszukunft 2050» hielten ihre Präsentationen.
Benedikt Galliker präsentierte mithilfe von Powerpoint die Verkehrszukunft, in welcher nur noch autonome Fahrzeuge verkehren, es fast keine Parkplätze mehr hat und es keinen Besitz, sondern nur noch die Nutzniessung von Fahrzeugen gibt.
Mit einer 1:1 Demonstration führte Lilian Caprez ihre Vision der Gepäcktransporte der Zukunft vor. Inklusive Ballonknall und Glitzerschneefall.
Zwei Leute der JUSO diskutierten darüber, wie es wäre, wenn in Zürich (ausser Blaulichtorganisationen) keine Autos mehr fahren, da die Stadt autofrei ist.
Doris Haller zeigte mit einem Kurzfilm die Stadt Zürich, in welcher es blühende Wiesen gibt, wo Getreide wächst, in der Drohnen den Einkauf erledigen (aber nur in den Zeiten in welcher die Kinder in Kindergarten und Schule sind), wo jedeR ein Pony oder Pferd hat, mit dessen Mist sich gleich der Garten düngen lässt und es eine Pferderennbahn mitten durch die Stadt gibt.
Mit einer Multivisionspowerpoint führte Thomas Sauter-Servaes einerseits auf höchst beeindruckende Art und Weise vor, wie sich der autonome Verkehr in Echtzeit verhält. Im Kern ging es jedoch um die Modernisierung von Lucky Lukes Pferd, Jolly Jumper 4.0. Der Roboter der nicht nur einkaufen, sondern auch gleich den Abwasch erledigen kann.
Neben diversen Lachern gab es in der Fragerunde eine seriöse Diskussion zur möglichen Mobilität im Jahre 2050.
Mit dem Dezibelmeter wurde auf «wissenschaftlich nachvollziehbare Art» die Gewinner-Reihenfolge ermittelt:
Mit einer Applauslautstärke von 99,8 Dezibel durfte die strahlende Siegerin Lilian Caprez den ersten Preis in Form eines Gutscheins zu einer Nachtzugfahrt für zwei Personen entgegennehmen. Die weiteren vier Nominierten erhielten eine Gemüsetasche von Ortoloco – am Stadtrand von Zürich produziertes Bio-Gemüse. Bereits heute ein Beitrag für eine nachhaltigere Mobilität. Dazu gab es eine Flasche regionalen Bio-Wein.
Mit angeregten Gesprächen und Barbetrieb ging der Anlass in den informellen Teil über.
Der Abend hat PräsentatorInnen und BesucherInnen viel Spass gemacht.
Wir von umverkehR freuen uns bereits auf das nächste Mal, wenn es wieder «umverkehRt & abgefahren» heisst.