umverkehR hat am Freitag, 18. September, in verschiedenen Städten den internationalen Parking Day gefeiert. Total haben wir rund 30 Parkplätze, also rund 375 m² Strassenfläche, umgestaltet und so der Stadtbevölkerung zur temporären Nutzung zurückgegeben.
Der städtische Raum ist begrenzt: Es gibt nicht zu wenig Parkplätze, sondern viel zu viele Autos. Die Resonanz von Passanten, Anwohnerinnen, aber auch Autofahrenden war überaus positiv. Es ist Zeit, dass die Verteilung der Strassenflächen fairer und effizienter wird.
In Berlin hat die Agentur für Clevere Städte untersucht, welche Verkehrsmittel über wie viel Strassenflächen verfügen. Das Resultat ist eindrücklich, wenn auch wenig überraschend: 58 Prozent der Strassenfläche ist für das Auto reserviert, und nur 3 Prozent wird den Velos zugestanden. Das ist das Ergebnis der autogerechten Demontage der Stadt seit den 1950er-Jahren. Was wir jetzt angehen müssen, ist die Reparatur der autogerechten Stadt, sodass ihre Strassen und Plätze wieder zu Lebensräumen werden. Mit dem Parking Day zeigen wir jedes Jahr, wo und wie die Reparatur beginnen könnte!
Vielen Dank an alle AktivistInnen und bis zum nächsten Jahr am Parking Day!
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Und merci Simon (www.seewee.ch) für die Fotos.